Antwort 1

Auf Julia Krügers Artikel auf Netzpolitik.org postete ich folgenden Kommentar:

'Zwischen den Zeilen schreiben' - das macht nachdenklich. Klar, nach einer Veröffentlichung kommt häufig noch ein Gedanke, der es nicht in den Text schaffte. Hier als Ergänzung zu den Tier-Verweisen in 'Künstliche Dummheit' - wir brauchen ein Benchmark-Tier, als Intelligenz-Latte, welche die KI überwinden muss:
Blattella germanica, die deutsche Schabe, hat nur 1 Mio. Neuronen, die sich mit aktueller Hardware ganz gut simulieren lassen. Spannend aber vor allem - Blattella lebt als Einzelgänger, in Kleingruppen und ebenso in dichten Siedlungen und weiss die jeweiligen Vorteile zu nutzen: Essensreste allein vertilgen, arbeitsteilig Unterschlupfe bauen, eng beeinander Wärme spenden. Soziale Kompetenz, oder? Das markiert auch den Fortschritt gegenüber Feudalstaaten (vgl. Bienen) oder reinen Einzelgängern (Revierverhalten, vgl. Spinnen).
Nach der ersten KI-Schabe sollte die Skalierung auf Menschen dann kein großer Akt sein.
Übrigens, Schaben mögen es warm - im Zuge des Klimawandels werden wir ihnen ohnehin öfter begegnen.